Montag, 25. Mai 2015

NEU: Lesen, Lesen, Lesen

Mit unserer neuen Reihe von ausgewählten Büchern zum Thema „Reisen“ stellen wir nun jeden Monat ein oder
mehrere Bücher zu verschiedenen Ländern vor, welche es sich lohnt zu lesen. Bei der Auswahl der Bücher werden wir sowohl Neuerscheinungen, als auch „alte“ Bücher vorstellen. Somit bieten diese Werke eine ideale Basis zu eurer Reisevorbereitung, um tiefer in die Länder einzutauchen, die ihr bereisen wollt.
Leute! Lest mal wieder mehr Bücher! :)

Für alle die nach Grönland reisen, hier eine Buchempfehlung:

Mit sechs Wissenschaftlern an Bord startet die Zweite Deutsche Nordpolarfahrt auf zwei Schiffen nach Grönland und zum Arktischen Ozean. Koldewey leitet die Germania, Kapitän Hegemann die Hansa. Bereits nach 5 Tagen verlieren sich die beiden Schiffe jedoch im Nebel. Von hier an entstehen zwei verschiedene Berichte: die Hansa friert im Eis ein und sinkt – doch die Mannschaft rettet sich auf Beibooten und einer Eisscholle. Darauf treiben Sie Richtung Süden bis sie im Juni 1870 die Missionsstation Friedrichsthal erreichen und auf einem Schiff nach Kopenhagen gebracht werden. Die Germania erreicht derweil die Sabine-Inseln, auf der die Mannschaft überwintert und ein Observatorium aufbaut. Koldeweys wissenschaftliche Methoden werden maßgebend für die Arbeitsweise nachfolgender Forschungsreisender. Mit Beibooten und Schlitten erkundet die Mannschaft die Umgebung. Im März 1870 dringt man per Schlitten weiter ins Innere Grönlands vor und entdeckt u.a. das Teufels-Kap, den Dove-Bai, die Koldewey-Insel. Als das Eis im Juli aufbricht, tritt die Expedition den Rückweg an und macht dabei eine weitere Entdeckung: den Kaiser-Franz-Josef-Fjord.“

Quellenangabe, Text und Foto: Edition Erdmann


Link zur Reise: http://www.travel-and-personality.de/Groenland/erlebnisreisen/perle-der-arktis/GRON

Viel Spass :)

Madagaskar....

Wer durch die ökologische Schatztruhe der Welt reisen will, ein Land sehen möchte welches sich vor 90mio Jahren von Afrika trennte und zu einer bizarren Welt mit unglaublichen Wesen entwickelt hat, der muss in das Labor der Evolution reisen, der muss nach MADAGASKAR reisen!!!

Madagaskar hat die Größe von Frankreich mit einer weltweit einzigartigen Flora und Fauna. 75% aller Tiere die dort vorkommen, gibt es nur in Madagaskar. Bereits vor 60mio Jahren vermutete man die ersten Lebewesen auf der Insel. Es gibt 100 Lemurenarten und natürlich, glauben die Madagassen, dass der Mensch sich von den Lemuren abstammend entwickelt hat. Wer will nicht einmal eine Pflanzenwelt bestaunt haben welche zu 80% nur in Madagaskar vorkommt? Wo Katas sich in Kakteen in der Sonne baden, das Licht tanken und danach Essen gehen? Können wir es nicht genau so machen? Im Land der kahlen Bäume, wo die Stämme und Äste voller Wasser sind, die Affenbrotbäume kopfüber wachsen und 7 Monate ohne Wasser auskommen. Wer will nicht das einzigartige Volk der Madagassen kennenlernen. Ein Volk, welches ehemals aus Indonesien kommt, asiatischer Abstammung ist und mit ihnen in der Zingi-Landschaft Einzigartigkeit in der Menschlichkeit entdecken? Dort wo noch Gemüse und Obst selber gezogen wird, wo Manjok das Grundnahrungsmittel und Krokodile wie Götter verehrt werden. Dort wo die Eisenbahnlinie der Lebenspuls ist, die Häuser aus kleinen Ziegelein aufgebaut werden, wo Kaffee und Brandteigküchlein zum Frühstück warten! Das sagenhafte Land des Pfeffers, des Zimt, des Muskat, wo die Menschen in Einfachheit mit Ochsen vor den Karren ihre Felder pflügen, Reis anbauen und ihre Wäsche im nächsten Flusslauf waschen? Wer dies alles erleben, wer dies alles sehen, wer dies alles fühlen will, wer Madagaskar sehen will..........

der muss mitkommen.

Es gibt nur ein Madagaskar!

Mehr Infos:http://www.travel-and-personality.de/Madagaskar/erlebnisreisen

Freitag, 22. Mai 2015

Unterwegs mit T&P - Was gehört in meinen Rucksack?

Bald geht es los!
Die Welt bereisen mit Travel and Personality. Auf unseren Reisen sind wir sehr nah am Land und der Natur. Grund mehr für jede Region eine passende Ausrüstung dabei zu haben. Hier haben wir generell einige Dinge aufgelistet, die in keinem Gepäck auf unseren Reisen fehlen sollten. Somit erleichtern wir das Packen vor der Reise. Also ab in den Rucksack gehören je nach Reiseziel:


Gültiger Personalausweis oder Reisepass (+Kopie).
Flugticket/E-Ticket (+Kopie)
Bargeld, EC – oder Kreditkarte
Schlafsack (Schlafkomfort je nach Region)!
Isoliermatte oder Thermarest-Matte
Tagesrucksack/Wasser-(Thermos)-flasche (für mind. 1 Liter)
Schutzsack (Müll)-beutel, um das Gepäck wasser- und staubdicht zu verpacken
Gute Regenkleidung (Regenjacke und -hose)
Bequeme Hosen
Wanderschuhe (wasserfest, knöchelhoch und mit guter Profilsohle)
Zusätzliche Sport-/Trekkingsandalen und Turnschuhe
- Wärmflasche für kalte Nächte
Warme Jacke und Pullover
Hemden, T-Shirts, warme, lange Unterwäsche
- T-Shirts, Shorts, Longsleeves für warme Gebiete
Mütze und Handschuhe
Badebekleidung, Badeschuhe, Badehandtuch
Handtücher, Waschlappen
Sonnenbrille, Sonnencreme,Sonnenschutz
Taschenmesser, Feuerzeug Taschenlampe (inkl. Batterien und Birne), Fernglas
Trinkbecher, Essbesteck, Teller, evtl. Isolier-Sitzkissen
Brotdose, Vorratsdose, verschließbar
- Kompass
Wäscheleine, Wäscheklammern, Geschirrtücher
Biologisch abbaubare Seife/Shampoo, Waschmittel (falls notwendig)
Persönliche Medikamente und Vitamin-/Minaeralientabletten
- Je nach Notwendigkeit Impfungen vornehmen
- Mückenschutzmittel, Kopfnetz
evtl. Teleskopwanderstöcke
Spiele, Buch
Fotoapparat und/oder Videokamera
Ausreichendes Filmmaterial und Ersatzbatterie, Akku und Ersatzakku

Eine Übersicht unserer Reisen findet ihr hier: www.travel-and-personality.de 
Somit könnt ihr je nach Reiseregion euren Rucksackinhalt anpassen. Viel Spass auf unseren Reisen. 
Euer T&P Team

Dienstag, 19. Mai 2015

Ein Hoch auf Grönland! Der Wintertraum!

                                                              Polarlichter
                                           Hundeschlittenfahrten mit den Inuit
                                                     Wandern im endlosen Eis
                                                       Schneeschuhwandern
                                                           Tasiilaq im Winter

Alle Fotos: Mario Hecktor
Mehr Informationen: http://www.travel-and-personality.de/Groenland/erlebnisreisen/gr%C3%B6nland%20winter/GROWI

Reiseleiterausbildung Mallorca - Teilnehmerstimme

Wer fährt schon nach Spanien um ein Seminar zu besuchen? Ich dachte mir, ich wollte mal ein ganz anderes Berufsfeld kennenlernen, in einem anderen Land als Deutschland, in anderer Atmosphäre neues Lernen und auch ein wenig genießen. Mit dem Reiseleiterausbildungsseminar auf Mallorca traf ich direkt ins Schwarze.
Die Ausschreibung alleine hat mich schon begeistert: "In 38 Seminarstunden, die an 6 Tagen verteilt stattfinden, können wir Ihnen einen umfassenden Einblick in alle Facetten des Tourismus bieten und geben Tipps zu Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen. Die gelungene Mischung aus theoretischem Background, Praxisübungen wie Präsentationen und Rollenspielen sowie einer eigenen erarbeiteten kleinen Reiseleitungsetappe, eröffnet Ihnen die Vielfältigkeit dieser Tätigkeit und erleichtert den Einstieg in diesen außergewöhnlichen Beruf."
Noch nie erlebte ich so hautnah eine Ausbildung wie anhand dieser Lehreinheiten. Einen Beruf so intensive zu vermitteln, dass schafft kaum jemand. Die Reiseleiteretappe war der spannenste Moment für mich. Hier konnte und musste jeder das Gelernte in die Realität umsetzen. Alle waren gespannt und auch alle mit Spass bei der Sache. Es ist eine ungezwungene Atmosphäre, kein grauer Raum in dem man sitzt, es ist das sonnige Mallorca, welches jede Lehreinheit zum Genuss machte.
Ich freue mich schon auf die anderen Seminare mit Travel and Personality. 

Mehr Informationen: http://www.travel-and-personality.de/Mallorca/reiseleiter-ausbildung/reiseleiter-wanderfuehrer-mallorca/RLMAL

Freitag, 15. Mai 2015

Grönland - Eine Winterreise (Reisebericht von Mario Hecktor)

"Als Reiseleiter habe ich Grönland schon mehrfach im Sommer bereist und bin immer begeistert zurückgekehrt. Diese unglaublich wilde Landschaft hat eine große Anziehung für mich. Die Weite, das omnipräsente Meer, das Kalben der eindrucksvollen Gletscher. Wahnsinn. Ich habe die Herzlichkeit der Inuit zu schätzen gelernt und bin stets gerührt, weil ich wieder und wieder mit offenen Armen empfangen wurde.
Die Begeisterung für diesen Flecken Erde führt endlich auch zur Planung und Realisierung einer Winterreise nach Tasiilaq.
Aufregend war es schon im Vorfeld, als ich die zusätzliche Winterausrüstung besorgt habe. Man wusste ja, es kann auch mal kalt werden ...
Die Aufregung nahm zu, als es endlich los ging. Zunächst Flug über Kopenhagen nach Keflavik. Dann sollte es weiter gehen von Reykjavik über Kulusuk nach Ort der Sehnsucht - nach Tasiilaq. Doch Stürme über Island verzögerten bereits den Anflug auf Island und verhinderten gar am nächsten Tag den Weiterflug nach Grönland. Was tun? Die Stimmung wollte nicht richtig ansteigen, Reykjavik ist ein toller Platz, doch wer wilde Natur und meterhohen Schnee im Kopf hat, ist nur begrenzt aufnahmefähig für die zweifelsfreien Schönheiten von Island. Es sollten zwei zähe Tage werden, die wir mit Ausflügen zum Meer und Besichtigungen in Keflavik gestalten konnten. Der Sonntag wäre zwar ein ruhiger Flugtag gewesen, doch in Kulusuk hatten sie einfach dienstfrei … auch mal was…
Am Montag stieg nun die Spannung, ein Anruf am Morgen – zwischen Hoffen und Bangen – gab uns grünes Licht. Endlich, Koffer ins Auto und auf zum Flughafen, der Flug sollte zur Mittagszeit starten. Am Flughafen angekommen trafen wir auf andere „Gestrandete“. Es gab noch andere Gruppen, die sich auf dieses Erlebnis gefreut hatten und ebenso wie wir ausharren mussten. So erfuhrt vom Reiseleiter einer französischen Gruppe, dass sie bereits eine Woche in Island festsaßen und nun endlich starten konnten. Wahnsinn, und wir waren schon nervös, als uns zwei Tage Wartezeit „aufgebrummt“ wurden. Aber jetzt waren wir alle extrem euphorisch, wussten unser Glück zu schätzen, wenn man bedenkt, dass es sogar Gruppen gab, die leider ihre Reise komplett absagen mussten, nachdem ihre Flüge abgesagt wurden … da waren wir ja richtige Glückskinder …
Endlich ging es los, das Wetter spielte mit und die Begeisterung war riesig als wir uns der Küste von Ostgrönland näherten, wo die Sonne bereits die Landschaft und die Packeisformation in glänzendes Licht getaucht hatte. Welche ein Ausblick, wir waren ergriffen von der Schönheit. Nur noch einen Moment Geduld, dann setzten wir auf. Hurra, wir waren schließlich gelandet. Allerdings wurden wir noch einmal auf die Probe gestellt, da sämtliche Weiterflüge mit dem Hubschrauber durcheinander gewirbelt waren. Alle Buchungen wurden neu aufgesetzt und so kamen wir mit dem Großteil unserer 8-köpfige Gruppe erst um 18h in Tasiilaq an, aber alles Warten hatte sich gelohnt. Der Ort zeigte sich von einer wunderbaren Seite, rötlich gefärbter Abendhimmel beschien die Bühne für unsere noch kommenden Exkursionen.
Bei der Ankunft im Roten Haus wartete Robert Peroni, der Leiter des Hauses, schon sehnsüchtig auf uns. Das erste Abendessen war ein Genuss und ließ das vielbeschworene „Cross-over“ von grönländischer und südtiroler Küche auf aller Zungen wahr werden. Robbe, die hier von den Jägern noch gejagt werden darf, und leichtes Gemüse mit Reis … vorzüglich. Wir genossen das Zusammensein und waren nochmal hellwach als wir am ersten Abend für einen kurzen Moment schon zu Polarlicht-Jägern wurden. Der rechte Erfolg wollte sich noch nicht einstellen, bei unserem Bemühen, das Spektakel am aktischen Nachthimmel fotografisch einzufangen. Doch es sollten noch imposante Erscheinungen geben, die alle Gäste im Haus verzückt ins Bett fallen ließen.
Am nächsten Tag ging es zum ersten Mal auf Wanderung. Wir sammelten uns nach dem Frühstück und „kämpften“ uns durch die Vielzahl von Möglichkeiten, das richtige Paar von Schneeschuhen unterzuschnallen. Dann ging es los, der Polarstrom war unser Ziel und als wir ihn erreichten, stach ein mächtiger Eisberg ins Auge, der sich in die Einfahrt zum Kong Oscar Fjord gelegt hatte und einer Trutzburg gleich den Zugang fast vollständig versperrte. Grandios diese Aussicht und das Erlebnis, der Natur nun so nah sein zu können. Wir ließen es am Nachmittag langsam angehen und frönten Kaffee und Eis in „Gerdas“ kleiner Kaffeestube, die mehr einem „Tante Emma Laden“ gleicht. Gerda ist mal ein Mann gewesen und tritt heute in Frauenkleidern vor ihre Gäste. Ihre Heimat ist Dänemark, wo man mit solchen Lebenswegen sehr entspannt umgeht, die Inuit mussten sich erst an sie gewöhnen. Heute ist sich jedoch nicht mehr vom Ort wegzudenken und ist stets ein Quell von höflicher und zuvorkommender Art. Zudem kümmert sie sich um Kinder aus schwierigen Familien. In Grönland keine geringe Anzahl und eine nie enden werdende Arbeit, um helfend zu wirken.
Wir freuen uns schon auf das Abendessen und erst recht auf die nahende Dunkelheit, denn unser Interesse an Polarlichtern war enorm. Wir wurden fündig und es wurden schon bessere Aufnahmen, als eine Nacht zuvor. Doch so richtig zufrieden waren wir noch nicht.
Der nächste Tag war einem Ausflug mit Hundeschlitten vorbehalten. „Zieht Euch warm an,“ hieß es schon vorher. Und es war auch bitter nötig. Wir zogen dick angezogen durch den Ort und schwitzten schon fast wieder, als wir am Startpunkt ankamen. Vier Gespanne mit je 10-14 Hunden warteten schon ungeduldig auf uns. Die Hunde mussten man nicht erst motivieren. Die Grönlandhunde sind wahre Laufwunder und zogen uns, den Führer und je zwei Gäste, über den eisbepackten Fjord hinüber zu einem Tal mit weitläufigen See. Wir fuhren gut 1 ½ Stunden bis zum Ende des Sees und waren froh über diesen Stopp. Der kalte Wind stieb ins Gesicht und die Füße waren dankbar für Bewegung, auch wenn das gewählte Schuhwerk für echte Minustemperaturen ausgelegt war. Es gab Tee und auch die Hunde bekamen Ihre Zuwendung, insbesondere von uns, denn wer möchte nicht mal so einen knuffigen Grönlandhund kraulen. Ein Gespann war schon vor der Rückfahrt in Alarmbereitschaft und jagte los, fast ohne den Führer … der im letzten Moment noch das Seil einfangen konnte und erst scheinbar hilflos weggezogen wurde, bis er schließlich den Schlitten zum Stehen brachte. Glück gehabt … wir malten uns schon aus, wo wir ihn wiedertreffen würden. Es war eine genüssliche Heimfahrt und wir ließen die Winterlandschaft erneut langsam an uns vorbeiziehen, immer begleitet von dem guten Zurufen des Mashers, der seine Hunde damit antrieb.
Nach der Rückkehr waren wir etwas ausgekühlt, aber dennoch glücklich über diese tolle Fahrt. Die Sauna ließ am Abend den Körper wieder auftanken, die Polarlichter ließen diesmal auf sich warten, verdeckt war diesmal die Sicht durch die Wolken. Aber es sollte noch werden.
Für den drauffolgenden Tag hatten wir uns vorgenommen, den Fjord leer zu fischen und mit reicher Beute heimzukehren. Wir schnappten uns Viggo, der uns im Sommer als Bootsführer zur Seite steht, und der uns jetzt das Eisfischen beibringen wollte. Es war für ihn und uns ein glückloses Unterfangen. Weder konnten wir an den Löchern, die wir ins Eis des Fjords schlugen wahre Beute machen, noch konnten wir länger am Eisloch ausharren, wie die Inuit es jederzeit schaffen. Diese stoische Ruhe ist uns an dieser Stelle nicht gegeben, leicht fröstelnd mussten wir alsbald abbrechen. Es war uns klar, dass wir in früheren Tagen wohl oder übel mit leerem Magen ins Bett gefallen werden. Die Ehrfurcht vor der Gelassenheit und Zielstrebigkeit der Einheimischen, in dieser oft so menschenfeindlichen Umgebung zu überleben, war schon wieder gewachsen. Wir zogen mit unserer Ausrüstung nahe der Eiskante heim und erklommen in einer kleinen Bucht wieder das Land. Nachdem wir tagsüber schon keine Meeresfrüchte einheimsen konnten, kredenzte uns die Küche abends Leckereien aus dem Meer, diesmal war es Dorade, wie köstlich. Und dann hatte das Polarlicht seinen großen Auftritt. Der Himmel war in dieser Nacht sternenklar und es wurde überwältigend. Jeder im Haus war ergriffen von dem Farbspiel am Firmament, die Objektive der hervorgeholten Kameras zuckten in der Dunkelheit und ergriffen konnten sich unsere Augen nicht lösen von der Brillianz, die uns auch mit bloßem Auge staunen ließ. Ganze Serien wurden geschossen und anschließend die Adressen ausgetauscht, um die schönsten Eindrücke mitteilen zu können. Als hätten wir es geahnt, hatten wir bereits zuvor nach dem Abendessen noch Berichte gelesen, wie wir das Licht am besten einfangen könnten, wie die Kamera einzustellen sei. Ein Wink des Schicksals folgend, saugten wir die Information auf, um sie dann einige Zeit später tatsächlich in die Tat umsetzen zu können. Dank modernster Technik wussten wir bereits um die Qualität unserer Aufnahmen und konnten somit besonders selig einschlafen.
Unser letzter Tag in Tasiilaq – das Wetter schlug nochmal Kapriolen. Nach einem harmlosen Start in den Tag kamen kräftige Winde auf und ließen unsere Schneeschuhtour ins Blumental zu einer kleine Expedition werden. Die Natur zeigte uns ihre kalte Schulter – sollten wir doch morgen ruhig heimfahren, wir sollten nochmal spüren, was sie davon hielt. Schnee fegte uns ins Gesicht, die Brillen beschlugen, ein Vorwärtskommen unmöglich gemacht. So kämpften wir uns zurück in den Ort und verkrochen uns stattdessen im historischen Museum, dass vor einiger Zeit in der alten Kirche untergebracht wurde. Erik, der Leiter des Museum, erzählte uns mit großer Leidenschaft von der früheren Besiedlung und den folgenden Auswüchsen in dieser abgelegenen Region, die er manchmal auch, ob der zahlreichen Schwierigkeiten, „arktisch Afrika“ nennt, nicht ohne die Ironie in der Stimme erkennen zu lassen. Trotz oft verspürter Verzweiflung konnte er seinen Ort dennoch nicht verlassen, er hängt an „seinem“ Museum.
Wir schoben bald heim. Robert Peroni hatte versprochen, Anta Kouidze einzuladen, einen Schamanen der alten Schule. Er war am Nachmittag im Roten Haus und führte einen Tanz auf, der früher zwischen zwei Kontrahenten einen Zwist ausräumen sollte. Wer das Publikum am intensivsten zum Lachen bewegen konnte, gewann den besonderen „Zweikampf“. Sepp, ein weiterer Reiseleiter, durfte den Kontrahenten mimen – Anta und wir hatten unsere große Freude daran. Wer gewann? Nicht schwer zu erraten, oder? :-) Auch die Damenwelt war begeistert, weil sie Anta in besonders flirtender Weise in das Spiel mit einbezog. Es war ein schöner Ausklang unserer Tage hier in Tasiilaq.
War dieser Tag noch stürmisch und der Himmel zugezogen, was auch die Ängste schürte, eventuell Probleme beim Rückflug zu haben, so „brannte“ am folgenden Tag die Sonne wieder von oben, strahlendblau war der Himmel. Dennoch stand die Abreise auf wackligen Füßen, denn in Island waren wieder schlechte Bedingungen, die Flieger kamen nicht zu uns nach Grönland.
Aber wir hatten alle Glück und konnten am Nachmittag in zwei Schüben wohlbehalten nach Island zurückkehren. Mit einem kurzem Aufenthalt auf der Insel des Feuers endete anschließend unsere Reise.
Trotz der Kürze waren es großartige und intensive Tage in Tasiilaq und wir alle wissen eins … wir werden wiederkommen, ob im Sommer oder Winter. Wir sind schon längst infiziert von diesem wunderbaren Flecken Erde!"

Infos zur Reise: http://www.travel-and-personality.de/Groenland/erlebnisreisen/gr%C3%B6nland%20winter/GROWI




Alle Fotos: Mario Hecktor

Mittwoch, 13. Mai 2015

Reisebericht - Island - Südwesten! von Barbara Busch

Eine Reise, die sich für alle lohnt, die nur wenig Zeit haben und trotzdem entspannt einen sehr umfassenden Einblick in die Faszination Islands erhalten wollen.

Zuerst erkunden wir die nördlichste Hauptstadt Europas Reykjavik, die uns mit ihrem einmaligen Charme einnimmt. Hier wo die Uhren noch anders laufen, bewundern wir die sowohl die netten gemütlichen Häuschen als auch die – manchmal grotesk anmutende – Kunst der einheimischen Architekten, wie zum Beispiel die gewaltige Hallgrimskirche oder das moderne Konzerthaus Harpa, dessen Außenfassade aus einer wabenförmigen Struktur aus Glas besteht, die je nach Tageslicht die wechselnden Farben wiedergibt.

Es ist schwer sich loszureißen, aber wir kommen ja wieder, also fahren wir los ins Abenteuer. Wir tauchen ein in das Land der Trolle und Elfen und lassen für eine Woche den Alltag hinter uns. Ein Highlight löst das nächste ab.
Unser erstes Ziel ist der kleine Ort Vik an der Südküste. In der Nähe beobachten wir auf einem hohen Felsen unter anderem Papageientaucher, die hier nisten. Mit etwas Glück sehen wir die Elternteile mit kleinen Fischen im Schnabel für ihre Jungen zum Nest zurückkehren.
Den Strand säumen Klippen aus großen sechseckigen schwarzen Basaltsäulen.

Jetzt verlassen wir die bequeme Asphaltstraße und schlagen uns auf die Piste ins Hochland. Unterwegs bewundern wir bei einer kleinen Wanderung die Eldgiá-Schlucht, an deren Strukturen man noch die letzten großen Lavaflüsse erkennen kann.

Im Nationalpark Landmannalaugar erkunden wir die bunte Bergwelt auf einer faszinierenden Wanderung, die uns durch ein Lavafeld und vorbei an dampfenden Schwefelquellen führt bis zu tollen Gipfelausblicken, die bei entsprechender Fernsicht sogar die Gletscher erkennen lassen. Nach dieser erwartet uns verdienterweise eine Überraschung – ein entspannendes Bad in einem natürlichen heißen Fluß inmitten einer wunderschönen Landschaft.

Noch völlig eingenommen von den Eindrücken befinden wir uns auch schon an dem Ort, wo Geschichte, Schicksal und Macht der Erde zusammentreffen – Thingvellir.
Hier wurde schon von den ersten Bewohnern der Insel Recht gesprochen, wurden Gesetze erlassen, Verbrecher verbannt und bestraft, Ehen vereinbart, Kontakte gepflegt, gespielt und gewettet.
Genau hier liegt auch die Nahtstelle der amerikanischen und europäischen Platte direkt vor unseren Augen und machen die unterirdischen Gewalten der Erde in ihrem stetigen Auseinanderdriften sichtbar.

Weiter geht’s zum immer noch regelmäßig und häufig bis zu 35 m hoch ausbrechenden Geysir namens Strokkur. Im Gegensatz zu den Tagestouristen übernachten wir am direkt angrenzenden Campingplatz. Wir haben also das Privileg, dieses einmalige Naturspektakel ungestört zu jeder Zeit beobachten zu können.

Ganz in der Nähe stürzt sich der gewaltige Wasserfall Gullfoss („goldener Wasserfall“) in zwei Fallstufen in eine Schlucht hinab. Dank der Rettung vor der Zerstörung durch ein Wasserkraftwerk können wir dieses wunderschöne Naturschauspiel heute noch bewundern.

Das nächste Highlight ist der knapp 200 m hohe Wasserfall Glymur, den wir auf einer interessanten Wanderung abseits der üblichen Touristenpfade entdecken. Der Weg führt uns über den Fluß immer höher die Schlucht entlang bis die Spannung am höchsten ist und die Felsen – oder sind es die listigen Trolle? - uns endlich den Blick freigeben auf Glymur, der scheinbar wie aus dem Nichts ins grüne Paradies stürzt.
Als letzte Etappe umrunden wir die Halbinsel Snaefellnes mit dem 1446m hohen vergletscherten Vulkan Snaefell. Nachdem wir den Hafenort Stykkisholmur erkundet haben, erklimmen wir mit unseren geländegängigen Kleinbussen den Vulkan – vorbei an skurrilen Lavaformationen, kleinen Wasserfällen und einer grandiosen Landschaft – bis zur Schneegrenze. Bei entsprechendem nebelfreien Wetter baut sich majestätisch der vergletscherte Gipfel direkt vor uns auf.

Wieder unten an der Küste wandern wir gemütlich einen Küstenweg entlang, der uns mit einer reichen Vogelwelt und skurillen Felsformationen in den Bann schlägt.

Zurück in Reykjavik schlendern wir durch die Straßen und lassen uns wieder von der gemütlichen Atmosphäre verzaubern. Bei einem leckeren isländischen Gericht in einem der vielen kleinen Lokale lassen wir die vielen tollen Eindrücke Revue passieren und ertappen uns vielleicht schon bei der Planung unserer nächsten Reise nach Island?
Denn eines ist klar. Wer einmal hier war, den läßt die faszinierende Insel nicht mehr los.
Es gibt noch viel zu entdecken im Land der Elfen und Trolle.


Mehr Infos zur Reise: http://www.travel-and-personality.de/Island/erlebnisreisen/Highlights+im+Suedwesten/SUED

Teilnehmerstimme - Reiseleiterausbildung Outdoor am Bodensee

Am Bodensee, schon etwas abseits gelegen, in mitten der Natur, am Rande des Sees selbst und entfernt des nächsten Ortes, dort findet im Sommer jeden Jahres das Ausbildungsseminar "Reiseleiterausbildung-Outdoor" statt.
Eine Ausbildungswoche im Zeltcamp, nah an der Natur. Wir lernten zusammen, kochten zusammen, wanderten und fuhren Kanu. Es ist ein sehr lehrreiches Seminar voller realistischen Eindrücken und Informationen.
Jeden Morgen begannen wir den Tag mit einem Bad im See. Danach gab es Frühstück im Camp, anschließend eine Unterrichtseinheit. Egal ob Wetterkunde, Karte, Kompass oder Knotenkunde, alles wurde im Rahmen des "Guiden" draußen vermittelt. Wir lernten wie man Feuer macht, wie man Wasser findet und aufbereitet, worauf man bei der Auswahl des Camps zu achten hat. Nachmittags gingen wir oft wandern oder fuhren mit einem Kanu quer über den See.
Es war Bewegung und Entspannung zugleich.
Sehr gelungen und sehr lehrreich!
Auch der Inhalt zum Reiseleiterseins war voller hilfreicher Informationen. Wir lernten alles was ein Reiseleiter in der Natur wissen muss, wie er seine Gäste begeistert, welches Wissen er mitbringen und welche Methoden er bei Reklamationen anweden muss.
Ich fühlte mich in der Gruppe und im Unterricht sehr wohl und kann mir gut vorstellen demnächst selber als Reiseleiter zu arbeiten!
Ein sehr lehrreiche Woche! Eine Ausbildung, die begeistert! 

Infos zur Ausbildung: http://www.travel-and-personality.de/Deutschland/reiseleiter-ausbildung/schwerpunkt-outdoor/RLOU

Donnerstag, 7. Mai 2015

„Ich wurde Erwachsen auf 80° Nord!“ - Ein Buch von Arthur Conan Doyle

Buchtipp: "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen." von Arthur Conan Doyle.

„Ich wurde Erwachsen auf 80° Nord!“

Mit diesen Worten hat sich Arthur Conan Doyle nach 130 Jahren verschollener Worte in die Herzen der Polarliteraten geschrieben. Endlich ist sein Tagebuch aus Grönland erhältlich! Die erste Auflage aus März 2015. Es ist wahrlich eine Entdeckung mit jeder Zeile. Niemand hätte gedacht, dass der bekannte Autor von der Kultfigur Sherlock Holmes sich in 1880 mit knapp 21 Jahren als Medizinstudent aufmacht in Richtung Norden. Er heuert auf dem Walfänger „Hope“ an und sammelt zwischen dem arktischen Ozean, Boxkämpfen und der Jagd auf Robben und Vögel seine Erfahrungen. Mutig traute er sich auf Eisschollen, fiel öfters mal ins Polarmeer und hinterlies sein Tagebuch als einen Grundstein seines späteren Schaffens. Dieses Buch ist mit original Texten und Skizzen der Aufhänger für seinen späteren Weltruhm gewesen. Jeder Zeile liest sich einzigartig und lässt uns tief in die damalige eisige Welt der Walfänger eintauchen, welche Doyle begleitete. Ein wahres Muss für jeden Grönlandfanatiker, ein Muss für jeden Interessenten der Polarliteratur, ein Muss für alle, die Ostgrönland aus einer anderen Perspektive kennenlernen wollen. 

Aserbaidschan: Kleines Land im Kaukasus & Naturerlebnis pur!


Aserbaidschan ist ein kleines Land im Kaukasus und noch ein echtes Naturerlebnis. Im „Land 
der Feuerhüter“ erlebt man eine einzigartige und wunderbare Welt und ein unvergessliches Reise- und Kulturerlebnis. Aserbaidschan bezaubert Reisende mit seinen farbenfrohen Gebäuden und leuchtenden Türmen. Die Hauptstadt Baku versteht es dabei besonders gut, sich in Szene zu setzen. Das neue, moderne, Baku erstrahlt in einem Lichtermeer und stillt seit der Unabhängigkeit die Sehnsucht der Menschen nach Wärme, Licht und Farben. Und mit dem Eurovision Song Contest als Austragungsort, rückten die Stadt und das Land endlich in das Licht der Öffentlichkeit. Zu Recht!
 Mit dem Reiseveranstalter Travel & Personality begibt man sich auf eine einzigartige
Rundreise in das bezaubernde Aserbaidschan. Eine Reise durch die Kultur und Geschichte, durch die Welt der Religionen, geheimnisvollen Denkmäler, durch Steppen und die Ausläufer des Kaukasus. Wo immer es möglich ist, wird die Gegend zu Fuß erkundet und der Kontakt mit der freundlichen Bevölkerung gesucht. Aserbaidschan ist touristisch gesehen, noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Doch gerade das macht es so besonders reizvoll, denn in dieser wundersamen Welt gibt es so viel Schönes zu entdecken. Beispielsweise die vor Jahrtausenden von Jahren entstandenen Felsenzeichnungen von Gobustan. Die in Stein verewigten Motive stellen das Leben der Menschen wie in einem überdimensionierten Bildband dar. Sie sind UNESCO-Weltkulturerbe und ein erstaunliches Zeugnis der Steinzeit.
Wer mehr über die erlebenswerte Reise nach Aserbaidschan: Kleines Land im Kaukasus & Naturerlebnis pur oder andere Reiseziele erfahren möchte, findet Informationen auf der Webseite des Reiseveranstalters Travel & Personality

http://www.travel-and-personality.de/Aserbaidschan/erlebnisreisen/wundersame-welt/ASER