Wenn man sich vorstellt, dass jeder von uns einen großen
Teil des Tages auf der Arbeit verbringt, sollte diese doch eigentlich Spass
machen, oder?
Vorbei sind die alten Zeiten in denen der Arbeitsplatz
unweit der eigenen Haustür wartet. Die Berufswelt veränderte sich in den
letzten Jahrzehnten und hinterließ ein Chaos aus immer größerem Leistungsdruck,
weiten Anfahrtswegen und niedrigen Gehältern. Viele von uns fügten sich in
diesen Strudel ein, ließen sich fangen im Netz der vorgegaukelten Sicherheit,
ließen sich leiten und führen von falschen Idealen, welche uns auferlegt wurden,
um zu funktionieren, zu existieren. Leider wurde dieses System nicht
entwickelt, um einfach nur zu leben. So kommt es, dass immer mehr Menschen
nicht in ihrem eigentlichen Beruf eine Arbeit finden, sondern das nehmen, was
eben gerade angeboten wird, um irgendwie Geld zu verdienen, welches am Ende
sowieso nicht reichen wird. Dazu kommt der gigantische Druck, welcher von
Vorgesetzten auferlegt wird, und diese den gleichen Druck wieder von einer
höheren Position in der Hierarchie bekommen. Somit funktioniert der Mensch in
dieser Strenge, ist den Vorgaben erlegen und kann sich nicht selbst entfalten.
Die eigenen Leistungen, das Können, die Kreativität gehen dabei völlig unter.
Es gilt sich anzupassen und nicht seine eigenen Gedanken und Ideen mit
einzubringen. So braucht sich keiner wundern, wenn die Frustration einen packt,
man sich fragt ob man nicht etwas Besseres verdient hätte und am Ende das
gesamte Netzwerk aus mentaler und körperlicher Leistung kollabiert. Wenn man in
diesem Moment nicht die Notbremse zieht, nicht dem ganzen entsagt weil uns
ebenso vorgekaut wird, dass wir unter keinen Umständen die Arbeit verlieren
dürfen, liegen wir in Trümmern, die wir in unserem Wesen niemals herbeigeführt
hätten. Wir verändern uns, spüren nicht das Glück des Tages, sondern fürchten
uns vielmehr davor eines Tages keine Arbeit mehr zu haben, denn mit diesem
Verlust würden wir die niedrigste Stufe der sozialen Schicht erreichen. Und
bevor wir ein Niemand sind, ein Mensch der nun zu den anderen Schwachen gehört,
welcher nun den weitesten Weg zurück zur imaginären sozialen Integration auf
sich nimmt, gehen wir lieber in diesen Trümmern, in diesen zerbrochenen Träumen
spazieren und versuchen verzweifelt das Baugerüst unserer Träume aufzustellen,
um den Wiederaufbau täglich erneut zu beginnen. Doch am Ende bleibt nur die
Depression welche wir mit Pessimismus und Sucht nähren bis der Tag kommt an dem
wir kraftlos nach so langer Zeit der sinnlosen Plackerei aufgeben und unsere
Werte, Wünsche, Ideen, Kreativität und Vorstellungen von einem einfachen Leben
in tiefen Schlaf gefallen sind. Dies könnte der Untergang sein ...
Doch aus einem Schlaf und sei er noch so tief, kann auch
wieder erwacht werden.
Wenn man erst mal ein so einer Situation ist, verhält man
sich meist passiv, nimmt nicht mehr teil, lässt sich fallen und spricht nur von
der negativen Seite des Lebens, ohne zu wissen, welche Möglichkeiten dieses
eine Leben noch beinhaltet. Auch ich ging diesen Weg. Lief im Kreis. Lebte
zwischen immer wiederkehrenden Rechnungen und monatlichem Konsum nur um diese
kleine Existenz aufrecht zu halten. Dabei werde ich nie vergessen welche Lieder
über die Freiheit ich auf dem Weg zur Arbeit sang und wie oft ich vom Büro aus
dem Fenster blickte und mir vorstellte, wie ich nun draußen in der Welt
umherziehen würde. Und eines Tages hatte ich genug davon. Es musste eine andere
Methode geben, um sein Leben, sein eigenes Leben, zu verbringen. Es musste
möglich sein auf einem anderen, verträglichen Weg seinen Lebensunterhalt zu
verdienen bei welchem das Glück und die Freude an der Aufgabe besteht, weniger
das Geld. Ich war schon oft unterwegs, reiste umher und bestaunte viele Städte,
Monumente und Landschaften, doch irgendwann als ich Island besuchte traf ich
einen Reiseleiter. Er erzählte von dem Land, von den Leuten, er erschien mir
glücklich und zufrieden mit der Aufgabe Menschen die Schönheit seines Landes
und der Welt zu zeigen. Sofort als ich wieder in meiner Heimat war nahm ich das
Telefon und rief bei Travel-and-Personality an und erkundigte mich nach einer
Ausbildung zum Reiseleiter. Es war nur ein Anruf der mein Leben für immer
verändern sollte. Ich entschloss mich am selben Tag dazu den
Ausbildungslehrgang „Reiseleiter/Wanderführer“ zu buchen. Ein paar Monate
später war es dann soweit. Ich besuchte das Seminar, bestand die Prüfung und
war nun Reiseleiter. Erst dachte ich in typischen Strukturen über das Seminar
nach. „Ob es wohl reicht mit so einem Kompaktseminar? Sollte eine Ausbildung
nicht 3 Jahre dauern?“ Die liebe Gewohnheit zeigte sich wieder. Ich musste weg
von diesen Gedanken. Ich entschied mich zur Basisausbildung noch zwei spezielle
Seminare für lebendige Wissensvermittlung und professionelles
Konfliktmanagement zu buchen und besuchte diese ebenfalls. Danach fühlte ich
mich bereit mich zu bewerben. Und jetzt kommt das, was mich am meisten
fasziniert hat: Ich schrieb nur eine Bewerbung, bekam ein Vorstellungsgespräch
und wurde angenommen. Es schien mir, als würde im Tourismus die Nachfrage nach
Reiseleitern recht hoch sein. In meinem alten Beruf schrieb ich in einem Jahr
200 Bewerbungen und wurde stets abgelehnt.
Ohne nun genau jedes Detail meines Berufes als Reiseleiters
zu erklären kann ich behaupten zu sagen, dass
dieses Ausbildungsseminar genau das beinhaltet, was in Realität auf
einen Reiseleiter zukommt. Es wird nur das wirklich Essentielle vermittelt und
kein großes Gerede über unnütze Dinge vorgetragen. Nie hätte ich daran geglaubt
wie ein Mensch mit einer Aufgabe die ihm gefällt, mit seinem Tun, welches ihm
liegt, mit einer Arbeit die ihm Spass macht, so aufblühen kann. Ich
durchschritt Ebenen, von welchen ich nur geträumt habe, wurde nach und nach in
Einsatzgebiete eingearbeitet und involviert, welche heute mein zweites Zuhause
sind. Ich erlebte eine ganz andere Welt. Eine Welt in der mit Glück gearbeitet
wird, eine Berufswelt in welcher ich jeden Morgen motiviert aufstehe und mich
auf den Tag freue, egal wie lang er wird. Aus einem Wunschtraum wurde mein
Beruf und umso mehr ich in diesem Beruf arbeite wird mir klar, dass es weit
mehr als nur ein Job für mich ist. Dieser Job ist heute mein Wesen, mein Tun,
bestimmt meinem Alltag. Mein Interesse und Wissensdurst, Reiselust und Euphorie
vor jeder Tour steigt ins unermessliche. Ich glaube es gibt keinen oder nur
selten einen Beruf in welchem man völlig frei, allein ohne Vorgesetzten und aus
eigener Kreativität heraus arbeiten kann. Alles auf Reisen mit der Gruppe
unterliegt zwar dem Reiseprogramm aber als Reiseleiter habe ich es in der Hand,
ich kann die Reise gelingen lassen, ich bin derjenige, der den Leuten eine
unvergessliche Zeit beschert.
Seitdem hat sich mein Leben komplett verändert. Ich bin
überzeugt von der totalen Entsagung des gesellschaftlich gemachten
Sicherheitsnetzes, stelle mich gegen Frustration am Arbeitsplatz und gegen
Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter treten und anschreien. Mehr noch lebe ich nun
ein Arbeitsleben, welches mir alle Freiheiten lässt, die ich entgegennehme oder
ablehne. Das Jahr wird gefüllt von Touren, so viele ich nur abwälzen kann und
lerne dabei jeden Tag etwas neues, treffe unheimlich viele Menschen und denke
keinen Tag zurück an meine vergangenen Jobs. Der Schritt in Richtung
Reiseleiter war für mich eine zweite Chance, vielleicht ein Neustart, zumindest
eine Veränderung welche neue Möglichkeiten bot und immer noch bietet. Tag für
Tag.
Für mich war die Reiseleiterausbildung bei Travel and Personality
eine Option, die ich heute nicht mehr missen möchte. Es zeigte mir wie sehr man
sein Leben umkrempeln und verändern kann und dies ohne Sorgen. Diese neue
berufliche Perspektive machte mich zu dem was ich heute bin und ich bin jeden
Tag froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Um ehrlich zu sein, kann ich
mir auch nichts anderes mehr vorstellen, als Reiseleiter zu sein.
Besuchen Sie jetzt unsere Reiseleiterausbildungen:
www-travel-and-personality.de
Direkter Link: http://www.travel-and-personality.de/reiseleiter-ausbildung
Bilder unserer Ausbildung:
Ich bin auch ein absoluter Wanderfan. Das letzte Mal ist leider schon 2 Jahre her, damals am Sporthotel Tirol hatte ich meine letzte schöne Wanderung, im Anschluss zu Hause eine Verletzung, die mich für fast ein Jahr lahmgelegt hat und nun ist es eh schwierig, leider.
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