Dienstag, 15. Dezember 2015

Reiseleiterausbildung bei Travel and Personality - Ein Erfahrungsbericht - Wie man das Leben verändern kann...



Wenn man sich vorstellt, dass jeder von uns einen großen Teil des Tages auf der Arbeit verbringt, sollte diese doch eigentlich Spass machen, oder?
Vorbei sind die alten Zeiten in denen der Arbeitsplatz unweit der eigenen Haustür wartet. Die Berufswelt veränderte sich in den letzten Jahrzehnten und hinterließ ein Chaos aus immer größerem Leistungsdruck, weiten Anfahrtswegen und niedrigen Gehältern. Viele von uns fügten sich in diesen Strudel ein, ließen sich fangen im Netz der vorgegaukelten Sicherheit, ließen sich leiten und führen von falschen Idealen, welche uns auferlegt wurden, um zu funktionieren, zu existieren. Leider wurde dieses System nicht entwickelt, um einfach nur zu leben. So kommt es, dass immer mehr Menschen nicht in ihrem eigentlichen Beruf eine Arbeit finden, sondern das nehmen, was eben gerade angeboten wird, um irgendwie Geld zu verdienen, welches am Ende sowieso nicht reichen wird. Dazu kommt der gigantische Druck, welcher von Vorgesetzten auferlegt wird, und diese den gleichen Druck wieder von einer höheren Position in der Hierarchie bekommen. Somit funktioniert der Mensch in dieser Strenge, ist den Vorgaben erlegen und kann sich nicht selbst entfalten. Die eigenen Leistungen, das Können, die Kreativität gehen dabei völlig unter. Es gilt sich anzupassen und nicht seine eigenen Gedanken und Ideen mit einzubringen. So braucht sich keiner wundern, wenn die Frustration einen packt, man sich fragt ob man nicht etwas Besseres verdient hätte und am Ende das gesamte Netzwerk aus mentaler und körperlicher Leistung kollabiert. Wenn man in diesem Moment nicht die Notbremse zieht, nicht dem ganzen entsagt weil uns ebenso vorgekaut wird, dass wir unter keinen Umständen die Arbeit verlieren dürfen, liegen wir in Trümmern, die wir in unserem Wesen niemals herbeigeführt hätten. Wir verändern uns, spüren nicht das Glück des Tages, sondern fürchten uns vielmehr davor eines Tages keine Arbeit mehr zu haben, denn mit diesem Verlust würden wir die niedrigste Stufe der sozialen Schicht erreichen. Und bevor wir ein Niemand sind, ein Mensch der nun zu den anderen Schwachen gehört, welcher nun den weitesten Weg zurück zur imaginären sozialen Integration auf sich nimmt, gehen wir lieber in diesen Trümmern, in diesen zerbrochenen Träumen spazieren und versuchen verzweifelt das Baugerüst unserer Träume aufzustellen, um den Wiederaufbau täglich erneut zu beginnen. Doch am Ende bleibt nur die Depression welche wir mit Pessimismus und Sucht nähren bis der Tag kommt an dem wir kraftlos nach so langer Zeit der sinnlosen Plackerei aufgeben und unsere Werte, Wünsche, Ideen, Kreativität und Vorstellungen von einem einfachen Leben in tiefen Schlaf gefallen sind. Dies könnte der Untergang sein ...

Doch aus einem Schlaf und sei er noch so tief, kann auch wieder erwacht werden.

Wenn man erst mal ein so einer Situation ist, verhält man sich meist passiv, nimmt nicht mehr teil, lässt sich fallen und spricht nur von der negativen Seite des Lebens, ohne zu wissen, welche Möglichkeiten dieses eine Leben noch beinhaltet. Auch ich ging diesen Weg. Lief im Kreis. Lebte zwischen immer wiederkehrenden Rechnungen und monatlichem Konsum nur um diese kleine Existenz aufrecht zu halten. Dabei werde ich nie vergessen welche Lieder über die Freiheit ich auf dem Weg zur Arbeit sang und wie oft ich vom Büro aus dem Fenster blickte und mir vorstellte, wie ich nun draußen in der Welt umherziehen würde. Und eines Tages hatte ich genug davon. Es musste eine andere Methode geben, um sein Leben, sein eigenes Leben, zu verbringen. Es musste möglich sein auf einem anderen, verträglichen Weg seinen Lebensunterhalt zu verdienen bei welchem das Glück und die Freude an der Aufgabe besteht, weniger das Geld. Ich war schon oft unterwegs, reiste umher und bestaunte viele Städte, Monumente und Landschaften, doch irgendwann als ich Island besuchte traf ich einen Reiseleiter. Er erzählte von dem Land, von den Leuten, er erschien mir glücklich und zufrieden mit der Aufgabe Menschen die Schönheit seines Landes und der Welt zu zeigen. Sofort als ich wieder in meiner Heimat war nahm ich das Telefon und rief bei Travel-and-Personality an und erkundigte mich nach einer Ausbildung zum Reiseleiter. Es war nur ein Anruf der mein Leben für immer verändern sollte. Ich entschloss mich am selben Tag dazu den Ausbildungslehrgang „Reiseleiter/Wanderführer“ zu buchen. Ein paar Monate später war es dann soweit. Ich besuchte das Seminar, bestand die Prüfung und war nun Reiseleiter. Erst dachte ich in typischen Strukturen über das Seminar nach. „Ob es wohl reicht mit so einem Kompaktseminar? Sollte eine Ausbildung nicht 3 Jahre dauern?“ Die liebe Gewohnheit zeigte sich wieder. Ich musste weg von diesen Gedanken. Ich entschied mich zur Basisausbildung noch zwei spezielle Seminare für lebendige Wissensvermittlung und professionelles Konfliktmanagement zu buchen und besuchte diese ebenfalls. Danach fühlte ich mich bereit mich zu bewerben. Und jetzt kommt das, was mich am meisten fasziniert hat: Ich schrieb nur eine Bewerbung, bekam ein Vorstellungsgespräch und wurde angenommen. Es schien mir, als würde im Tourismus die Nachfrage nach Reiseleitern recht hoch sein. In meinem alten Beruf schrieb ich in einem Jahr 200 Bewerbungen und wurde stets abgelehnt.

Ohne nun genau jedes Detail meines Berufes als Reiseleiters zu erklären kann ich behaupten zu sagen, dass  dieses Ausbildungsseminar genau das beinhaltet, was in Realität auf einen Reiseleiter zukommt. Es wird nur das wirklich Essentielle vermittelt und kein großes Gerede über unnütze Dinge vorgetragen. Nie hätte ich daran geglaubt wie ein Mensch mit einer Aufgabe die ihm gefällt, mit seinem Tun, welches ihm liegt, mit einer Arbeit die ihm Spass macht, so aufblühen kann. Ich durchschritt Ebenen, von welchen ich nur geträumt habe, wurde nach und nach in Einsatzgebiete eingearbeitet und involviert, welche heute mein zweites Zuhause sind. Ich erlebte eine ganz andere Welt. Eine Welt in der mit Glück gearbeitet wird, eine Berufswelt in welcher ich jeden Morgen motiviert aufstehe und mich auf den Tag freue, egal wie lang er wird. Aus einem Wunschtraum wurde mein Beruf und umso mehr ich in diesem Beruf arbeite wird mir klar, dass es weit mehr als nur ein Job für mich ist. Dieser Job ist heute mein Wesen, mein Tun, bestimmt meinem Alltag. Mein Interesse und Wissensdurst, Reiselust und Euphorie vor jeder Tour steigt ins unermessliche. Ich glaube es gibt keinen oder nur selten einen Beruf in welchem man völlig frei, allein ohne Vorgesetzten und aus eigener Kreativität heraus arbeiten kann. Alles auf Reisen mit der Gruppe unterliegt zwar dem Reiseprogramm aber als Reiseleiter habe ich es in der Hand, ich kann die Reise gelingen lassen, ich bin derjenige, der den Leuten eine unvergessliche Zeit beschert.
Seitdem hat sich mein Leben komplett verändert. Ich bin überzeugt von der totalen Entsagung des gesellschaftlich gemachten Sicherheitsnetzes, stelle mich gegen Frustration am Arbeitsplatz und gegen Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter treten und anschreien. Mehr noch lebe ich nun ein Arbeitsleben, welches mir alle Freiheiten lässt, die ich entgegennehme oder ablehne. Das Jahr wird gefüllt von Touren, so viele ich nur abwälzen kann und lerne dabei jeden Tag etwas neues, treffe unheimlich viele Menschen und denke keinen Tag zurück an meine vergangenen Jobs. Der Schritt in Richtung Reiseleiter war für mich eine zweite Chance, vielleicht ein Neustart, zumindest eine Veränderung welche neue Möglichkeiten bot und immer noch bietet. Tag für Tag.

Für mich war die Reiseleiterausbildung bei Travel and Personality eine Option, die ich heute nicht mehr missen möchte. Es zeigte mir wie sehr man sein Leben umkrempeln und verändern kann und dies ohne Sorgen. Diese neue berufliche Perspektive machte mich zu dem was ich heute bin und ich bin jeden Tag froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Um ehrlich zu sein, kann ich mir auch nichts anderes mehr vorstellen, als Reiseleiter zu sein.

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Direkter Link: http://www.travel-and-personality.de/reiseleiter-ausbildung

Bilder unserer Ausbildung: 








1 Kommentar:

  1. Ich bin auch ein absoluter Wanderfan. Das letzte Mal ist leider schon 2 Jahre her, damals am Sporthotel Tirol hatte ich meine letzte schöne Wanderung, im Anschluss zu Hause eine Verletzung, die mich für fast ein Jahr lahmgelegt hat und nun ist es eh schwierig, leider.

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